Dufte Buntpapier!

Gestrichene Kleisterpapiere, mehrfarbig, Kalligrafie: Sigrid Artmann
Gestrichene Kleisterpapiere, mehrfarbig, Kalligrafie: Sigrid Artmann

Neues aus der "Hexenküche"

"Buntes Eßpapier gibt es bereits - na gut, dann zaubere ich heute duftendes und morgen sprechendes Buntpapier. Das

Hexenbuch unter D wie Duftpapiere aufschlagen ... ätherisch, nanotechnologisch, natürlich ... aha, dann los!"

 

Erfahrungsbericht: Alle Pülverchen, die ich meinem Experimentierkleister hinzufügte, dufteten angenehm und ließen sich gut verarbeiten. Das Zimt- und Nelkenpapier sei ein pfiffiges Geschenkpapier, so die Beschenkten. Mir blieb ein Probebogen mit einer etwas zu rauhen Oberfläche und die Frage, wie sich Farbauftrag und Duftkomponente mit der Zeit verhalten würden. Nun, ein Dutzend Jahre später, sind Farbe und Haptik scheinbar unverändert, die Duftkomponente hingegen ist weitgehend "verduftet". Ätherisches Lavendelöl war erst recht flüchtig, wie erwartet. Die nanotechnologische Variante, Kügelchen, die beim Darüberreiben platzen und den eingeschlossenen Duft einmalig freigeben, wäre für diesen Zweck unbezahlbar gewesen. Außerdem könnten die überaus empfindlichen Nanokügelchen bereits bem Färben der Papiere platzen, so der telefonisch hinzugezogene Fachmann.

 

Fazit: Buntpapier aus meiner Manufaktur soll weiterhin "nur" Augen und Fingerspitzen betören. Zauberhafterweise kann die Duft- und Klangkulisse individuell kombiniert werden - bei mir vorzugsweise "Kräuterwiese", "Kaminknistern", "Atlantik", "weihnachtliche Backstube"...

 

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