Auf Messen und Märkten habe ich als Ausstellerin leider - zum Glück - kaum Möglichkeit, mehr als das Angebot meiner Standnachbarn zu studieren. Aber, zumindest ein "Diagonaldurchgang" muß sein! Dabei springt mir Unwiderstehliches ins Auge, schon bleibe ich stehen, gerate in ein fesselndes Gespräch - zuletzt mit Karin Köppel, der Scherenschnitt-Künstlerin aus Sinsheim. Mit einer unglaublichen Virtuosität schneidet sie traditionelle und moderne Motive nach eigenen und historischen Entwürfen. Über Scherenschnittpapier kamen wir zu handgemachtem Buntpapier. Sie wolle schon seit Längerem etwas aus farbigem Papier schneiden, aber schönes und zugleich geeignetes Material sei schwer aufzutreiben. Bei der gezeigten Arbeit kommt zusammen was zusammen gehört - schließlich fällt die Blütezeit der deutschen Portaitsilhouette, 1760 bis 1790, in die Blütezeit der Kleisterpapierherstellung.
Wer mehr wissen und sehen möchte, kann unter 07261 - 64123 oder juergenkoeppel@t-online mit Frau Köppel in Kontakt treten, unter www.scherenschnitt.org dem Deutschen Scherenschnittverein e.V. beitreten oder das Erste Deutsche Scherenschnittmuseum in Vreden besuchen, www.scherenschnittmuseum.de. Wer selber zur Schere greifen möchte, weiß nun wo es geeignetes, farbiges Material - ab 60 g/qm - gibt.
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