Wurzelmarmorpapier

Quelle: Archivverbund Main-Tauber, Signatur: Wp Loe 41 )*
Quelle: Archivverbund Main-Tauber, Signatur: Wp Loe 41 )*

Etwas für die Wurzelkinder

Der Terminus "Wurzelmarmor" (s. Buntpapier - Ein Bestimmungsbuch) ist historisch belegt und hat sich international durchgesetzt, obwohl Wurzelmarmor dem Herstellungsverfahren nach kein Marmorpapier ist! Das Dekor eines "echten" Marmorpapiers wird in einer flachen Wanne auf einem Schleimgrund erzeugt, wohingegen beim Wurzelmarmor einfarbig grundiertes Trägerpapier gesprenkelt wird. Die Sprenkel verfließen teilweise miteinander, scheinen sich zu verzweigen und erinnern an Wurzelwerk, zumal als Untergrundfarbe meist braun - seltener grün, rot oder orange - und für die Sprenkel braun oder schwarz gewählt wird. Wer dächte da nicht an Sibylle von Olfers "Etwas von den Wurzelkindern"?

 

)* Auf die Veröffentlichungs- und Vervielfältigungsrechte des Landesarchivs Baden-Württemberg wird hingewiesen.

 

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