Kiebitzpapier

Fotos: T. Karipidis
Fotos: T. Karipidis
Kiebitzpapier, in Regenbogenfarben gesprenkelt
Kiebitzpapier, in Regenbogenfarben gesprenkelt

Mit und ohne Vogeleidekor

Kiebitzpapier ist oft fein gesprenkelt, schwarz auf braunem Grund, und ist seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts nachzuweisen, siehe Haemmerle 1977, S. 30. Je nach farblichem Trend oder nach Region der Herstellung kann es zu abweichenden Farbkombinationen kommen. Ein Kiebitzpapier sieht einem Kiebitzei nicht unbedingt ähnlich - ein Kiebitzpapier ist eine Art Überraschungsei! Angeregt durch den Begriff "Kiebitzpapier" habe ich vor Jahren nach weiteren attraktiven Dessins in der Oologie geforscht. Seitdem fertige ich exklusives "Sprenkelpapier mit Vogeleidekor" und halte mich dabei exakt an das jeweilige Original oder an aussagekräftige Abbildungen von "Amsel" bis "Ziegenmelker". Genau genommen handelt es sich bei all diesen Sprenkelpapieren um die Unterart "Kiebitzpapier". Umso wichtiger wird eine entsprechende Beschreibung, wie "mit Vogeleidekor der Amsel". Doch welcher Terminus sich durchzusetzen vermag, ist dem Volksmund "piep-egal". Er nennt das Kiebitzpapier rechts oben "Kinderpapier" oder "Regenbogenpapier", weil es in den sieben Regenbogenfarben gesprenkelt wurde.

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