Anfang September fanden sich - wie geplant - überwiegend Wiederholungstäterinnen in der Papiermühle Homburg ein, um alten Kleistertechniken zu frönen. Ein Teil der Gruppe bezog zunächst Ihr Quartier und schaute dann - am Vorabend des Workshops - nach und nach in der Papierscheune vorbei, um voller Vorfreude zu begrüßen und begrüßt zu werden, und auch, um den Veranstaltungsraum zu lokalisieren, um am nächsten Morgen pünktlich einzutreffen. Alle, die meiner Warnung trotzten, es nicht sein lassen konnten einen Schritt in die Scheune zu setzen, "mußten" anpacken beim Aufbau. Gemeinsam waren die Vorbereitungen so schnell erledigt, daß wir vor dem Abendessen noch in die Weinberge laufen konnten. Der Anstieg auf den Kallmut wurde bei untergehender Sonne mit Fernblick über das Maintal belohnt. Da alle Teilnehmerinnen eine gute Portion Vorerfahrung im Buntpapiermachen mitbrachten, und sich in einem benachbarten Gewerk wie der Buchbinderei, der Kalligrafie oder in der Kunst des Papierfaltens auskannten, ging es anderntags nach meiner beliebten Kreativitätsübung "Hasenpfote aus dem Sack" in Meilenstiefeln weiter in Richtung eigene Spuren hinterlassen. Hierbei ließen wir uns immer wieder von historischen Dekoren anstecken. Die Synergieeffekte der Gruppe waren immens! Am Abend schritten wir, am Schloß vorbei, hinab in eine der Heckenwirtschaften (= Besenwirtschaften) des idyllischen Weinörtchens Triefenstein und nutzten die Gelegenheit beim Flammkuchenessen zum Austausch und weiteren Kennenlernen. "Zu schön, um nicht im kommenden Jahr als Gruppe weiter zu machen!" So oder ähnlich war das Fazit dieser herrlichen Veranstaltung, die auch ich überaus genossen habe. Danke Mädels, Ihr seid Spitze!
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