Drei Tage konzentrierter Kleisterpapierarbeit, die die viel zu schnell vergingen - schon angesichts der sich offenbarenden Möglichkeiten! Bei weit geöffneten Fenstern zog der gute Geist des Ortes rasch in die Papierscheune ein - neue und alte Farbkombinationen, Strukturen und Muster gingen uns locker von der Hand. Die gegenseitige "Befruchtung" funktionierte trotz Sicherheitsabstand hervorragend: Wir reflektierten Zwischenerfolge, stellten gemeinsam Überlegungen an zu weiteren Farbschichten und deren mutmaßlicher Wirkung und tauschten uns über Spezialwerkzeuge und deren vielseitige Verwendung aus. Eine Idee ergab die nächste, während sich das Mühlrad ohne Unterlaß drehte. Zu Hause soll es weitergehen mit Experimentieren - der passende Stärkekleister paßt noch ins Gepäck - so daß die Zeit bis zum nächsten Workshop nicht zu lang wird. An dieser Stelle noch einen lieben Gruß und Dank an Johannes Follmer, Papierschöpfer und Museumsleiter in Homburg, dafür, daß er uns spontan Einblick in seine Werkstatt und sein seltenes Handwerk gewährt hat. In Deutschland gibt es außer ihm heute nur noch zwei weitere professionelle Papierschöpfer.
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