Eine "Zauberschachtel" ist von außen gesehen eine "normale" Schachtel - von innen jedoch eine pfiffige Sache, da sich
ihr Deckel zu zwei gegenüberliegenden Seiten hochklappen läßt. Je nachdem für welche Seite man sich entscheidet, gewährt der aufgeklappte Deckel Zugriff zum mittleren Fach oder zu den beiden Randfächern - jedoch nie zu allen Fächern gleichzeitig. Diese Eigenschaft erweist sich als besonders hilfreich, wenn man empfindliche, kleine Dinge wie Kalligrafiefedern lagern möchte, die nicht ins Nachbarfach geraten sollen. Wer den Artikel über das Reisefotobuch "Rügen" gelesen hat, erkennt sofort, wer die Zauberschachtel zur "Resteverwertung" gebaut haben muß - vielen Dank, liebe Brigitte! Bleibt noch die "Zaubermappe" zu erwähnen - eine verwandte Konstruktion aus den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts, über deren Funktionsweise sich bis heute unzählige Menschen mit kindlicher Neugier den Kopf zerbrechen. Und die Spekulation darüber, was aus den Buntpapierresten dieser Zauberschachtel entspringen mag - hüpf - vielleicht ein Origami-Frosch!?
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